Wiener Hafen Gesellschaft m.b.H., Prüfung der wirtschaftlichen Entwicklung der Hafengesellschaften
Auf Grund der gesellschaftsrechtlichen Dreiteilung des Wiener Hafens sind für die
Abwicklung der operativen Geschäftsbereiche zwischen den einzelnen Firmen
zahlreiche interne Verrechnungen - etwa im Hinblick auf Personalbeistellungen sowie
die Nutzung von Grundstücken und Gebäuden - erforderlich. Eine Gesamtschau der
Gesellschaften wies für die einzelnen Geschäftsjahre des Betrachtungszeitraumes 1995
bis 2001 durchwegs positive Betriebsergebnisse aus. Die Analyse der operativen
Geschäftsbereiche Hafenbetrieb und Umschlag, Lagerbetrieb, Autogeschäft sowie
Vermietung und Verpachtung von Gebäuden und Grundstücken zeigte jedoch deutliche
Unterschiede im Hinblick auf die wirtschaftliche Ertragskraft der jeweiligen Sparten.
Insbesondere der Bereich Hafenbetrieb und Umschlag wurde durch die Behinderung
der Binnenschifffahrt infolge der Jugoslawienkrise stark beeinträchtigt, was sich in
negativen Spartenergebnissen widerspiegelte. Aber auch die Bereiche Lagerbetrieb
und Autogeschäft wiesen für die einzelnen Geschäftsjahre des betrachteten Zeitraumes
durchwegs negative Spartenergebnisse aus, allerdings ließ die positive Ergebnisentwicklung
der letzten beiden Jahre einen Trend in Richtung eines ausgeglichenen
Ergebnisses erkennen. Die Cash-Cow des Wiener Hafens ist die Sparte Vermietung
und Verpachtung, die neben der Stützung der anderen Sparten für deutliche Gewinne
der Unternehmensgruppe sorgt.