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Stadt Wien-Wiener Wohnen, Bauwirtschaftliche Prüfung des Sanierungsvorhabens in Wien 20, Friedrich-Engels-Hof

 

Die Unternehmung "Stadt Wien - Wiener Wohnen" (WW) vergab die Bauabwicklung für die Sanierung der städtischen Wohnhausanlage in Wien 20, Friedrich-Engels-Hof, an zwei Baubetreuer. Bei den Baumeisterarbeiten jenes Bauteiles, die von einer Ziviltechnikergemeinschaft betreut wurden, waren sog. Eventualpositionen nicht wettbewerbs- und angebotswirksam ausgeschrieben, es wurden wesentlich weniger Positionen abgerechnet als im Leistungsverzeichnis enthalten waren, teilweise traten erhebliche Mengenabweichungen auf.
 
Hinsichtlich der Kostenentwicklung bei den Baumeisterarbeiten ergab sich, dass rd. 50 % der rd. 919.000,-- EUR ausmachenden Mehrkosten gegenüber der Vergabesumme (rd. 4,90 Mio.EUR) auf Arbeiten zurückzuführen waren, die in der Ausschreibung nicht berücksichtigt worden waren, obwohl deren Anfall von vornherein bekannt gewesen sein musste.
 
Bei der Prüfung der Abrechnung stellte das Kontrollamt auch einige Fehlverrechnungen fest und empfahl dem Baubetreuer, im Zuge der Endabrechnung entsprechende Rückforderungen gegenüber dem Auftragnehmer über die Baumeisterarbeiten geltend zu machen.
 
WW wurde empfohlen, mehr Augenmerk auf die Erfüllung vertraglicher Bedingungen zu legen und den Baubetreuer künftig mit mehr Nachdruck auf die Veranlassung der Fertigstellung noch offener Leistungen sowie von Mängelbehebungen hinzuweisen.

 

 

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