Wiener Krankenanstaltenverbund, Prüfung der Auswirkungen der Übersiedlung der Kinderklinik Glanzing
Etwa drei Jahre nach der Übersiedlung der traditionsreichen Kinderklinik Glanzing in
das Wilhelminenspital prüfte das Kontrollamt, ob und inwieweit sich die ursprünglich in
dieses Projekt gesetzten Erwartungen erfüllt hatten. Durch die Standortkonzentration
erhoffte sich die Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" (WKAV) u.a. den
Abbau von Überkapazitäten im Bereich der Allgemeinen Pädiatrie, Einsparungen bei
den laufenden betrieblichen Kosten und eine Verbesserung der medizinischen Betreuung
durch Integration einer Intensivneonatologie in eine Schwerpunktkrankenanstalt.
Hinsichtlich der Integration der Kinderklinik in das Wilhelminenspital konnte eine
positive Bilanz gezogen werden, da 54 systemisierte Betten abgebaut, die Auslastung
der neuen Kinderabteilung gesteigert, 68,5 Dienstposten eingespart und ein jährlicher
Kostenrückgang von rd. 3,63 Mio.EUR erzielt wurden. Eine nach der Übersiedlung geplante
Evaluierung des Personalstandes der Kinderabteilungen im Wilhelminenspital
war jedoch nicht zur Umsetzung gelangt.