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WIENER LINIEN GmbH & Co KG, Prüfung der Vorbereitungsmaßnahmen für eine geplante Errichtung von Wohnhäusern im Bereich des U-Bahnbauloses U 1/4 - Leopoldau

Die WIENER LINIEN GmbH & CO KG (WL) hatte im Bereich der geplanten U-Bahnstation "Leopoldau" der U-Bahnlinie 1 ohne Vorliegen der erforderlichen eisenbahnrechtlichen Baubewilligung Vorleistungen für eine Wohnbebauung in Form ursprünglich nicht vorgesehener konstruktiver Zusatzmaßnahmen am U-Bahnwerk, wie u.a. eine Tiefgründung, Wandscheiben und vor allem eine Überplattung erbracht, sodass anstatt eines offenen Troges ein Tunnelbauwerk entstand. Die Kosten für diese Vorleistungen bewertete die WL mit rd. 1,20 Mio.EUR (ohne USt).

Für eine Wohnbebauung über der U-Bahntrasse fehlte die erforderliche Flächenwidmung, wobei seitens der Projektbeteiligten eine diesbezügliche Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes auch nicht betrieben worden war. Ein von der zuständigen Flächenwidmungsabteilung selbst nach den bereits begonnenen Vorarbeiten eingeleitetes Flächenwidmungsverfahren kam auf Grund von Bürgerprotesten diesbezüglich nicht über das magistratsinterne Verfahren hinaus. Auf Grund eines bezirkspolitischen Wunsches änderte die Magistratsabteilung 21B - Stadtteilplanung und Flächennutzung Süd-Nordost für das offizielle Verfahren die im internen Planentwurf enthalten gewesene Widmung "Bauland Wohngebiet" auf die frühere Widmung "Verkehrsband" ab, was eine Überbauung der U-Bahntrasse verhindert.

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