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Verein "Wiener Sozialdienste", Feststellungen anlässlich der Prüfung der Jahresabschlüsse 1999 bis 2002

Der Verein "Wiener Sozialdienste" (WSD), dessen Aufgabe vorwiegend in der Führung von ambulanten Diensten wie Heimhilfe und Hauskrankenpflege bestand, wurde Ende 2002 neu - u.zw. in einen Verein und drei gemeinnützige Gesellschaften mit beschränkter Haftung - strukturiert. Die Gesellschaften nahmen den Betrieb mit 1. Jänner 2003 auf, sodass die Prüfung der Jahresabschlüsse 1999 bis 2002 noch den ursprünglichen Verein betraf.

Der Ende 2000 zwischen der Stadt Wien und dem Verein erfolgte Abschluss eines neuen Leistungsvertrages wirkte sich zumindest bis 2002 auf die Verrechnungspreise nicht kostendämpfend aus. Die Steigerung der Umsatzerlöse führte zu Überschüssen, die den Rücklagenbestand weiter anwachsen ließen, sodass zur Vermeidung des Verlustes abgabenrechtlicher Begünstigungen der Verbrauch der Rücklagen durch Preissenkungen in Folgejahren empfohlen wurde.

Der Verein hatte für bisher unterbliebene Rückstellungen betreffend Personalvorsorgen eine einmalige Abschlagszahlung erhalten, deren endgültige Höhe bis zum Ende der Prüfung noch nicht festgelegt worden war. Vom Abgeltungsbetrag schaffte der Verein u.a. auch Wertpapiere an, die in zwei Jahren nicht unbeträchtliche Kursverluste zu verzeichnen hatten.

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