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Theaterverein Odeon, Prüfung der Gebarung der Jahre 1998 bis 2002

 

Der Theaterverein Odeon bezweckt die Förderung von Kunst und Kultur, besonders der experimentellen und außergewöhnlichen "vortragenden Künste". Als Spielstätte des Theatervereines dient der große Saal der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien 2, der für Eigen- und Koproduktionen, aber auch für Gastnutzungen verwendet wird.

 

In den Jahren 1998 bis 2002 erhielt der Theaterverein von Bund und Stadt Wien Förderungsmittel für den laufenden Betrieb in der Höhe von insgesamt 4,26 Mio.EUR. Dazu kamen noch Bau- und Investitionskostenzuschüsse der Stadt Wien von 0,21 Mio.EUR. Die Eigenerlöse des Theatervereines beliefen sich in diesen Jahren auf 2,12 Mio.EUR.

 

Enge geschäftliche und personelle Verknüpfungen mit einer dem Obmann und der künstlerischen Direktorin gehörenden Privatfirma führten zu Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen dem Theaterverein und dieser Privatfirma. Diese zeigten sich in der Aufwands- und Ertragszuordnung, bei In-sich-Geschäften, in Doppelfunktionen und unklaren Hierarchieverhältnissen. Weiters gaben im Jahr 1999 festgestellte Tantiemen- und Gagenforderungen des Obmannes Anlass zur Kritik. Um weitere Förderungen durch die öffentliche Hand nicht zu gefährden, empfahl das Kontrollamt dem Theaterverein, im Einvernehmen mit den Subventionsgebern entsprechende Maßnahmen zu setzen.

 

 

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