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Wiener Festwochen Ges.m.b.H., Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Gebarung der Jahre 2002 bis 2004

 

Das Kontrollamt hat auf Grund eines Ersuchens die Gebarung der im alleinigen Eigentum der Stadt Wien stehenden Wiener Festwochen Ges.m.b.H. (WFW) und der Halle E+G Betriebsges.m.b.H. geprüft.

 

Die WFW ist eine gemeinnützige Gesellschaft, deren Unternehmensgegenstand in der Durchführung kulturell hochwertiger und innovativer Festwochen und Veranstaltungen ähnlicher Art liegt. Die Halle E+G Betriebsges.m.b.H. ist eine 100-prozentige Tochter der WFW und u.a. mit der Bewirtschaftung der Hallen E und G im Wiener "Museumsquartier" betraut.

 

Die Gesellschaft erhielt für die Durchführung der in den letzten Jahren rd. sechs Wochen dauernden "Wiener Festwochen" mit rd. 42 Veranstaltungen und rd. 58.000 Besuchern - ohne die Eröffnungsveranstaltung, die allein über 40.000 Besucher anzog - rd. 10,35 Mio.EUR p.a. Gemessen am Prüfersuchen, nämlich die Gebarung der Gesellschaft auf die Einhaltung der Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit zu untersuchen, ließ die Gestion der Gesellschaft im zu überprüfenden Zeitraum vom 2002 bis 2004 Verbesserungspotenzial erkennen. Dies traf sowohl auf die Kosten der Eröffnungsvorstellung und die Zahl der abgegebenen Freikarten als auch auf die Spielplangestaltung zu, bei der das Kontrollamt bei aller Wahrung der künstlerischen Freiheit doch eine stärkere Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeitskriterien vermisste. Insgesamt gesehen bringt die Abhaltung der Wiener Festwochen, wie dies auch aus einer - wenngleich einige Jahre zurückliegenden - Studie hervorgeht, für den Wiener Tourismus und die Wiener Wirtschaft durchaus positive Auswirkungen.

 

 

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