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Wiener Krankenanstaltenverbund, Prüfung der Auslastung bettenführender Abteilungen ausgewählter medizinischer Fachbereiche der Teilunternehmung "Krankenanstalten der Stadt Wien"

 

Die Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" (WKAV) ist in mehrere Teilunternehmungen gegliedert, wobei die Krankenanstalten der Stadt Wien die Teilunternehmung 1 (TU 1) bilden. In den Jahren von 2001 bis 2004 standen in den Wiener Krankenanstalten über 6.500 Betten zur Verfügung. Berechnungen hinsichtlich der Auslastung der vorgehaltenen Betten dienen nicht nur der Analyse der Bedarfsdeckung, sie können auch zur Ermittlung von Kennzahlen für die Sozial- und Gesundheitsplanung herangezogen werden.

 

Als idealtypisch wird eine Auslastung von 85 % der tatsächlich vorhandenen Betten angesehen. Zehn medizinische Fachbereiche, die etwa ein Fünftel des gesamten Bettenangebotes der TU 1 umfassten, wiesen in den Jahren 2003 und 2004 eine Auslastung von unter 80 % auf, sodass der als idealtypisch angesehene Wert in den Wiener Krankenanstalten nicht erreicht wurde.

 

Die geringere Auslastung in diesen medizinischen Fachbereichen war vor allem auf Belagsschwankungen im Wochen- sowie im Jahresverlauf bzw. auf die fachbereichs- und krankenanstaltenweise unterschiedliche Handhabung von Bettensperren zurückzuführen. Eine weitere Ursache lag im bundesweiten Berechnungsmodus der Auslastung, der die tagesklinische Leistungserbringung grundsätzlich nicht berücksichtigt.

 

Nach Ausschöpfung aller Optimierungspotenziale zur Verbesserung der Auslastung sind Kostensenkungen durch eine Rücknahme zu hoher Bettenreserven im Hinblick auf die Kostendynamik der Vorhaltekosten pro Bett nur durch den Abbau ganzer Organisationseinheiten zu erzielen.

 

 

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