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WIEN ENERGIE Gasnetz GmbH, WIENSTROM GmbH, Prüfung der Vergaben von Kontrahentenleistungen

Die Überprüfung der Vergabeverfahren für die von der WIEN ENERGIE Gasnetz GmbH (WG) mit einer Vertragslaufzeit von Jänner 2004 bis Jänner 2009 und für die von der WIENSTROM GmbH (WS) mit einer Vertragslaufzeit von März 2004 bis Ende Juni 2008 vergebenen Kontrahentenleistungen für Erd-, Rohr- bzw. Kabellegungsarbeiten zeigte, dass die von der WG und der WS vorgenommene Untergliederung der Versorgungsgebiete infolge der zu erwartenden großen Auftragsvolumen für die Legung von Angeboten durch Bietergemeinschaften sprach.

An den von der WS im Jahr 2008 durchgeführten Vergabeverfahren für die Kontrahentenleistungen im Segment Erd- und Kabellegungsarbeiten beteiligten sich auch drei Bietergemeinschaften (bestehend aus zwei bis vier Firmen), mit denen Rahmenverträge in der Höhe von rd. 78 Mio.EUR (d.s. rd. 80 % des gesamten Auftragsvolumens) geschlossen wurden, obwohl die WS gegenüber der vorherigen Ausschreibung ihr Versorgungsgebiet in kleinere Bereiche unterteilte (Lose 1 bis 13) und die Kontrahentenleistungen für jedes dieser Lose durchaus von einzelnen Firmen hätten erbracht werden können.

Da die Möglichkeit zur Angebotslegung von Firmen ohne in Bietergemeinschaften einzutreten nur teilweise in Anspruch genommen wurde, empfahl das Kontrollamt, künftig die o.a. Kontrahentenleistungen im offenen Verfahren auszuschreiben und die Eignung der BieterInnen im Rahmen eines solchen Vergabeverfahrens zu prüfen.

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