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MA 28, Prüfung der SAP-Einführung

Die Magistratsabteilung 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau führte nach positiven Erfahrungen mit einem im Jahr 2000 installierten SAP-System für die betriebliche Erhaltung der Autobahnen und Schnellstraßen in Wien im Jahr 2002 die betriebswirtschaftliche Standardsoftware SAP in den betrieblich geführten Bereichen der Abteilung ein, um dadurch die bestehenden Prozesse des Betriebes in einer einzigen Systemlandschaft abzubilden und in der Folge Synergieeffekte auf allen Ebenen zu realisieren. Wesentliche Ziele waren, eine geeignete Kosten- und Leistungsrechnung sowie ein Controlling-System zu implementieren, um Kostentransparenz zu fördern und die erbrachten Leistungen der Abteilung verbessert darstellen und bewerten zu können.

Im Zuge der Prüfung stellte das Kontrollamt fest, dass im Vorfeld der SAP-Einführung von der Magistratsabteilung 28 keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Kosten-Nutzen-Betrachtungen vorgenommen wurden. Ferner erfolgte keine durchgängige Erfassung von Kosten für die Einführung und den laufenden Betrieb von SAP. Monetäre Nutzeneffekte konnten trotz eines Produktivbetriebes von sechs Jahren nicht ausreichend dargestellt und bewertet werden.

Mit Beginn des Jahres 2008 wurde im Zuge der magistratsweiten Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung durch die Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt auch im Bereich der Magistratsabteilung 28 das Rechnungswesen auf SAP umgestellt, das zur Folge hatte, die bis dahin bestehenden Strukturen mit hohem Aufwand einem neuen System anzupassen.

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