Inhaltsverzeichnis


 
MA 15, Querschnittsprüfung hinsichtlich der Legionellenproblematik in Wien; öffentlicher Gesundheitsbereich


Im Spätsommer 2007 wurden in Wien mehrere Fälle der Legionärskrankheit diagnostiziert. Im Zuge der Ursachenforschung zeigte sich ein möglicher Zusammenhang mit dem Betrieb nasser Kühltürme. Dies stellte sich für Wien als neu erkannte Problematik dar, deren Behandlung dringlich und notwendig erschien. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wurden nasse Kühltürme in Österreich auf Grund fehlender gesetzlicher Verpflichtungen bisher nicht systematisch erfasst und müssen nicht laufend hygienisch überwacht werden. Die genaue Zahl sowie die Standorte der bestehenden Anlagen waren den Behörden in Wien unbekannt. Mithilfe von z.B. Luftbildaufnahmen wären deren Erfassung zu einem großen Teil möglich.


Die Legionellenprävention in vier Krankenanstalten der Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" (KAV) war gegenüber der Situation des Jahres 2003 erheblich verbessert und insgesamt zufrieden stellend.


Warmwasseranlagen in Dienststellen der Stadt Wien, welche die Magistratsabteilung 34 - Bau- und Gebäudemanagement betreut, werden systematisch überwacht.


Bei Legionelleninfektionen, die im Zusammenhang mit Anlagen von Wohngebäuden stehen, war nicht eindeutig erkennbar, unter welchen Aspekten für Behörden Handlungsbedarf entsteht.


Die Landessanitätsdirektion sagte zu, sich für die Entwicklung legionellenpräventiver Maßnahmen unter Berücksichtigung eines länderübergreifenden Ansatzes einzusetzen.



 
Vollständiger Text