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Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund", Fonds "Kuratorium für Psychosoziale Dienste in Wien", Prüfung betreffend Mängel in der stationären und ambulanten Versorgung psychisch kranker Erwachsener in Wien in den Jahren 2005, 2006 und 2007; Ersuchen gem. § 73 Abs. 6a WStV vom 24. Jänner 2008

Aus Anlass eines Prüfersuchens wurde die stationäre und ambulante Versorgung psychisch kranker Erwachsener durch die Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" (KAV) und den Fonds "Kuratorium für Psychosoziale Dienste in Wien" (PSD) einer Einschau unterzogen. Der Schwerpunkt der Prüfung lag im intramuralen Bereich auf den acht den regionalen Akutversorgungsauftrag wahrnehmenden psychiatrischen Regionalabteilungen der Teilunternehmung "Krankenanstalten der Stadt Wien" (TU 1) und der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Allgemeinen Krankenhaus Universitätskliniken (PSY-AKH). Im extramuralen Bereich wurden die acht Sozialpsychiatrischen Ambulatorien (SPA) sowie die weiteren prüfungsrelevanten Leistungsbereiche des PSD untersucht.

Die stationären psychiatrischen Einrichtungen des KAV wiesen im Betrachtungszeitraum deutliche infrastrukturelle, bauliche und ausstattungsmäßige Unterschiede auf, wobei in den letzten Jahren Maßnahmen des KAV zur Anhebung und Strukturqualität erkennbar waren. Auch vom PSD war z.T. sowohl im baulichen als auch im EDV-Infrastrukturbereich ein Optimierungspotenzial erkannt worden.

Bei der Bemessung der personellen Ausstattung gelangten sowohl im KAV - mit Ausnahme des Pflegebereiches - als auch im PSD grundsätzlich keine modernen Personalbedarfsberechnungsinstrumente zur Anwendung. In beiden Einrichtungen wurde gegen Ende des Betrachtungszeitraumes durch Personalmaßnahmen eine Erhöhung der Personalpräsenzen vorgenommen.

Im Betrachtungszeitraum wurde von den psychiatrischen Einrichtungen des KAV die ambulante und stationäre Akutversorgung von psychisch Kranken im Sinn des Wiener Krankenanstaltengesetzes 1987 (Wr. KAG) und des Unterbringungsgesetzes (UbG) sichergestellt. Die Versorgungssituation von Patientinnen bzw. Patienten mit erhöhtem Behandlungsbedarf erfuhr im Psychiatrischen Zentrum des Sozialmedizinischen Zentrums Baumgartner Höhe - Otto Wagner-Spital (OWS) gegen Ende des Betrachtungszeitraumes eine Verbesserung.

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