MA 51, Prüfung der Maßnahmen zur Erhaltung der Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit beim Wiener Praterstadion - Ernst-Happel-Stadion
Die Einschau des Kontrollamtes in die Vorgangsweisen der Magistratsabteilung 51 Sportamt und der Wiener Stadthalle - Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft
m.b.H. (Stadthalle) zur Erhaltung der Standsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit
des Wiener Praterstadions zeigte Defizite in der Tiefe der dabei durchgeführten
Untersuchungen sowie in der Überprüfung der Eignung der damit beauftragten
externen Expertinnen und Experten. Das Kontrollamt empfahl die Einsetzung von
entsprechenden Prüfmethoden zur Bestimmung des Kraftschlusses innerhalb der
Knotenverbindungen der Dachkonstruktion und des Schwingungsverhaltens des
Daches bei Sturm sowie die Entwicklung eines Maßnahmenplanes samt erforderlicher Flucht- und Evakuierungspläne zur Abwehr einer Gefährdung von Personen
bei Sturm- und Orkanereignissen. In Anbetracht der teilweise langen Bestandsdauer
und der bereits mehrfach durchgeführten Umbauten und Sanierungen der Tribünen
empfahl das Kontrollamt die Anlegung eines Objekt- bzw. Anlagenbuches sowie
zusätzliche Untersuchungen der Stahlbetonkonstruktionen. Im Zusammenhang mit
dem Absturz eines Stahlblechwinkels im Prüfungszeitraum zeigte sich, dass diese im
Jahr 2007 montierten Stahlblechwinkel nicht nur entbehrlich waren, sondern auch
eine Sicherheitsgefahr für die ZuschauerInnen darstellten.
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