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Wien Holding GmbH, Prüfung der D&O-Versicherung im Wien Holding-Konzern


Auf Initiative der Geschäftsführung wurde im Wien Holding-Konzern im Jahr 2003 eine konzernweite Directors and Officers-Versicherung ("Manager-Haftpflichtversicherung") abgeschlossen, wobei der Wunsch nach finanzieller Absicherung der versicherten Organmitglieder (Mitglieder der Geschäftsführungen, Vorstände und Aufsichtsräte sowie leitende Angestellte) im Vordergrund stand.


Hinsichtlich wesentlicher Fragestellungen in Schadens- bzw. Versicherungsfällen konnte kaum auf Erfahrungsberichte zurückgegriffen werden, da solche in der Öffentlichkeit in der Regel nicht diskutiert werden. Im Wien Holding-Konzern lagen ebenfalls keine Erfahrungsberichte auf, da bis zum Zeitpunkt der Einschau des Kontrollamtes kein einziger Schadens- und Versicherungsfall aufgetreten war.


Die Einschau ergab, dass der konzernweite Abschluss der Gruppen-Directors and Officers-Versicherung (im Gegensatz zu Einzelversicherungen) wirtschaftlich war, da damit ansehnliche Größenvorteile genutzt werden konnten. Das Kontrollamt gelangte allerdings zur Auffassung, dass die Einführung eines Selbstbehaltes weitere Preisvorteile ergeben und zusätzlich auch angemessene Anreize für die erforderliche Sorgfalt der Unternehmensführung bieten würde.



 
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