Wiener Stadthalle - Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H., Prüfung von Finanztermingeschäften
Die Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. hat bzw. hatte
zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Finanzierung der Errichtung der
Halle F auf Basis eines Immobilienleasings mit Restwert im Zeitraum 2006 bis zum im
Rahmen der Einschau festgelegten Stichtag 30. Juni 2011 diverse derivative Finanzinstrumente im Einsatz. Zum 30. Juni 2011 setzte sich das Derivatportfolio der Wiener
Stadthalle - Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. aus zwei Optionen, zwei
Swaptions sowie einem Cross Currency Swap zusammen.
Die Einschau durch das Kontrollamt führte u.a. zu Empfehlungen hinsichtlich der Einholung von Vergleichsangeboten, der Erstellung künftiger Jahresabschlüsse sowie der Berichterstattung an den Aufsichtsrat. Weiters kam das Kontrollamt zu dem Ergebnis, dass
durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente neue Risiken für die Wiener
Stadthalle - Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. begründet wurden, welche
nicht der Absicherung des Grundgeschäftes (Leasinggeschäft) dienten und als Derivatgeschäfte mit erheblichen Risiken einzustufen waren.
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