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Wiener Stadtwerke Holding AG, Prüfung der wirtschaftlichen Entwicklung der beherrschten Minderheitsbeteiligung WEEV Beteiligungs GmbH

Bei der WEEV Beteiligungs GmbH handelt es sich um eine Minderheitsbeteiligung und Enkelgesellschaft der Wiener Stadtwerke Holding AG, die aufgrund des Beherrschungstatbestandes unter die Prüfungsbefugnis des Stadtrechnungshofes Wien fällt.

Die WEEV Beteiligungs GmbH wurde als reine Zweckgesellschaft gegründet. Sie erwarb auf Basis übertragener Bezugsrechte im Zuge einer Kapitalerhöhung Ende des Jahres 2010 rund 7,54 Mio. Stück Aktien der Verbund AG. Damit hält der Wiener Stadtwerke-Konzern gemeinsam mit einer Syndikatspartnerin bzw. einem Syndikatspartner eine strategische Beteiligung in Form einer Sperrminorität am Grundkapital der Verbund AG.

Der Stadtrechnungshof Wien prüfte die Gebarung der WEEV Beteiligungs GmbH, wobei die Beurteilung der Motive für die Errichtung der Gesellschaft, der Erfüllung des Gesellschaftszweckes sowie die wirtschaftliche Entwicklung Ziel der Prüfung war.

Die Prüfung des Stadtrechnungshofes Wien führte zur Empfehlung hinsichtlich der Sicherstellung seiner Prüfungsbefugnis. Weiters war festzustellen, dass die Kursverluste der Aktien hohe Abschreibungen nach sich zogen, wodurch unter anderem weitere Sicherheiten bereitgestellt werden mussten.

Der Wiener Stadtwerke Holding AG wurde empfohlen abzuklären, ob die strategische Beteiligung an der Verbund AG im Ausmaß der Sperrminorität auch weiterhin erforderlich ist und entsprechende Szenarien für die weitere Vorgangsweise zu entwickeln. Im Hinblick auf die bisherige Entwicklung der WEEV Beteiligungs GmbH wäre deren Funktion als reine Zweckgesellschaft zu hinterfragen.

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