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MA 13, Prüfung des Nachhilfeangebotes der Volkshochschulen

Der Stadtrechnungshof Wien unterzog die im Rahmen der "Förderung 2.0" angebotene Gratislernhilfe der Die Wiener Volkshochschulen GmbH einer Prüfung. Dabei wurden die Organisation und die Gebarung geprüft sowie versucht die Wirksamkeit des Projektes, für das die Stadt Wien, vertreten durch die Magistratsabteilung 13, jährlich einen Kostenbeitrag leistete, zu prüfen.


Es zeigte sich, dass die budgetierten und vertraglich vereinbarten Kostenbeiträge aufgrund überhöhter Kostenschätzungen zu hoch angesetzt wurden. Obwohl von der Magistratsabteilung 13 die Auszahlung der Kostenbeträge im Betrachtungszeitraum bereits reduziert wurde, war davon auszugehen, dass Die Wiener Volkshochschulen GmbH mit Ende des Jahres 2017 noch über Restmittel in der Höhe von rund 1,50 Mio. EUR für die "Förderung 2.0" verfügt.


Die vorgelegten Kostenschätzungen und die zumindest halbjährlich durchgeführten Plan-Ist-Vergleiche sollten von der Magistratsabteilung 13 verstärkt geprüft werden. Ferner waren Verbesserungen bei den Tätigkeiten des für das Projekt vorgesehenen Evaluierungsausschusses vorzunehmen. Pauschale "Gemeinkosten" sollten künftig in derartigen Projektabrechnungen nicht mehr vorgesehen werden.


Für Die Wiener Volkshochschulen GmbH ergaben sich Empfehlungen zu den Kostenschätzungen sowie zu den Kostenzuordnungen und Abrechnungsmodalitäten des Projektes "Förderung 2.0". Insbesondere sollten auch verrechnete "Gemeinkosten" ihrem Grunde und ihrer Höhe nach evaluiert werden.


Abschließend war für den Stadtrechnungshof Wien die Klärung und gegebenenfalls Rückführung der verbliebenen Restmittel vorzunehmen. Ebenso war sicherzustellen, dass die Erkenntnisse des zum Zeitpunkt der Prüfung durch den Stadtrechnungshof Wien noch nicht vorliegenden Evaluierungsberichtes bei der Entscheidung zur allfälligen Weiterführung des Projektes berücksichtigt werden.

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