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Wiener Netze GmbH, Prüfung der Gebarung im Hinblick auf denkmalgeschützte Gebäude

Im Eigentum der Wiener Netze GmbH befindet sich eine Vielzahl von Grundstücken, wobei nur eine geringe Anzahl der darauf befindlichen Gebäude unter Denkmalschutz steht. Einige dieser denkmalgeschützten Gebäude dienen immer noch unmittelbar dem Betriebszweck der Wiener Netze GmbH (zum Beispiel Verwaltungs- und Bürogebäude sowie Umspannwerke und Gasdruckregelstationen).


Der Stadtrechnungshof Wien prüfte die Gebarung der Wiener Netze GmbH im Hinblick auf denkmalgeschützte Gebäude und stellte den Verwendungszweck dieser Gebäude samt deren allfälliger Verwertung durch Vermietung oder Veräußerung sowie den Sanierungs- und Instandhaltungsaufwand dar. Weiters zeigte der Stadtrechnungshof Wien die Beweggründe des Bundesdenkmalamtes für die Unterschutzstellung der Gebäude auf.


Es wurde empfohlen, sämtliche Liegenschaften im Facilitymanagement-System zu erfassen und ein Nutzungskonzept für ein leerstehendes denkmalgeschütztes Verwaltungs- und Bürogebäude zu erstellen. Weiters empfahl der Stadtrechnungshof Wien der Wiener Netze GmbH, höheres Augenmerk auf den Ausweis von Haftungsverhältnissen zu legen und mit der Wiener Stadtwerke GmbH Gespräche zur Vereinheitlichung der Bewirtschaftung der ehemaligen Arbeiterwohnhäuser bzw. Wohnhäuser aufzunehmen.


Abschließend führte der Stadtrechnungshof Wien aus, dass die Denkmalschutzeigenschaft bei zwei Objekten fraglich sei und somit einer rechtlichen Prüfung zu unterziehen wäre. Bei einem davon, ein Gasdruckregelgebäude, wäre außerdem die Eigentümerstellung der Wiener Netze GmbH zu klären bzw. diese im Grundbuch vermerken zu lassen.

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