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Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung, Prüfung der Gebarung

Der Stadtrechnungshof Wien prüfte den von der Stadt Wien im Jahr 2000 gegründeten Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung. Dessen satzungsgemäßer Zweck war die Förderung einer innovativen interdisziplinären Krebsforschung, deren Ergebnisse einen Fortschritt im biologischen Verständnis, in der Diagnostik bzw. in der Therapie bösartiger Erkrankungen erwarten ließen. Der Schwerpunkt der Prüfung betraf neben der Gebarung und Veranlagungsstrategie des Fonds insbesondere die Vergabe von Förderungen für Projekte und von Preisen im Bereich der innovativen interdisziplinären Krebsforschung.


Mit der im Jahr 2009 vom Gemeinderat beschlossenen Nachdotation erhöhte die Stadt Wien das Vermögen des Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung. Zielsetzung dabei war es, dass der Fonds aus den Erträgen der veranlagten Mittel seine forschungsfördernde Arbeit im bisherigen Umfang auf unbestimmte Zeit fortführen konnte.


Der Fonds war im dreijährigen Betrachtungszeitraum seinem satzungsmäßigen Zweck, nämlich der Förderung der innovativen interdisziplinären Krebsforschung durch die Vergabe von Förderungen und Preisen, lediglich zum Teil nachgekommen. Ungeachtet dessen lagen für die beschlossenen Förderungsvergaben keine verschriftlichten Prozessbeschreibungen und Richtlinien vor. Des Weiteren zeigte sich, dass sich die Anzahl der eingereichten Förderungsanträge rückläufig entwickelt hatte. Infolge dessen sowie im Hinblick auf mögliche Synergieeffekte regte der Stadtrechnungshof Wien unter anderem an, Überlegungen anzustellen, ob die Weiterführung oder die Auflösung des Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung bei gleichzeitiger Übertragung des Fondsvermögens an einen anderen Fonds der Stadt Wien zweckmäßiger wäre.


Die Prüfung sollte bewirken, dass durch entsprechende Maßnahmen die Erfüllung der Aufgaben des Fonds entsprechend dem Fondszweck sichergestellt wird.

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