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MA 48, Sicherheitsbestimmungen auf den Mistplätzen; Nachprüfung

Die sicherheitstechnische Nachprüfung der Wiener Mistplätze ergab, dass ein Großteil der Empfehlungen des Vorberichts bereits umgesetzt war. Maßnahmen wie die Errichtung neuer Mistplätze oder der Ersatz einzelner Bauwerke wie beispielsweise Silos sowie das von der Magistratsabteilung 48 neu entwickelte Mistplatzkonzept zeigten sowohl für Kundinnen bzw. Kunden als auch für Mitarbeitende positive Auswirkungen. Die Reorganisation des Baureferats, diverse Fortbildungsmaßnahmen und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden bewirkten deutliche Verbesserungen bei den Eigenüberprüfungen und bei den Kontrollen von Leistungen, welche durch externe Firmen erbracht wurden.


Im Zuge der Nachprüfung waren vereinzelt Mängel festzustellen, wobei diese vorwiegend auf den Mistplätzen älteren Baujahres auftraten. Hier bedarf es aus der Sicht des Stadtrechnungshofes Wien noch weiterer Maßnahmen, vor allem im Hinblick auf die Anpassung dieser Mistplätze an den Standard des neuen Mistplatzkonzeptes. Mängel an den Aufstiegsleitern, an den Bedienungsstegen und der Warten der Silos waren hingegen flächendeckend festzustellen.


Generell war ein hohes Sicherheits- und Qualitätsniveau auf den Mistplätzen wahrzunehmen. Im Gegensatz dazu war ein Mistplatz älteren Bestandes aufgrund seiner Vielzahl an baulichen Mängeln und der problematischen Verkehrssituation als nur mehr bedingt geeignet einzustufen. Selbst bei Behebung der einzelnen Mängel erschien ein Angleich an das hohe Niveau von nach dem neuen Konzept hergestellten Mistplätzen am bestehenden Standort nicht realisierbar.


Allgemeiner Verbesserungsbedarf bestand weiterhin bei den Be- und Entlüftungen der Sanitärräumlichkeiten sowie dem systematischen Monitoringprogramm zur Legionellenüberwachung.

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