In der im Jahr 2003 eröffneten Hauptbücherei ereigneten sich im Prüfungszeitraum von 2016 bis 2018 mehrere Wasserschäden. Der Stadtrechnungshof Wien unterzog die Vorgangsweise der Magistratsabteilungen 13 und 34 im Zusammenhang mit diesen Wasserschäden einer bautechnischen Prüfung.

Der Stadtrechnungshof Wien ging dabei der Frage nach, ob der Buchbestand der Hauptbücherei gegen schädigende, äußere Einflüsse ausreichend geschützt war und ob nachteilige gesundheitliche Auswirkungen für die Mitarbeitenden der Bücherei sowie für Besucherinnen bzw. Besucher bestanden.

Die Einschau zeigte eine rasche Abwicklung von der Aufnahme der Schadensmeldung über die Ursachenfindung, welche sich bei Wasserschäden kompliziert darstellen kann, bis zur Sanierung der Schäden. In den ausgewählten Fällen war keine Gefährdung des Buchbestandes feststellbar. Auch einer gesundheitlichen Gefährdung der Bediensteten sowie von Besucherinnen bzw. Besuchern der Hauptbücherei wurde durch ausreichende Maßnahmen vorgebeugt.

Verbesserungspotenzial bestand aus Sicht des Stadtrechnungshofes Wien lediglich bei der Archivierung von Plänen und Unterlagen der Hauptbücherei, bei der Vereinbarung über Zuständigkeiten sowie bei der Festlegung von Intervallen von regelmäßigen Kontrollgängen durch die Magistratsabteilung 13.

Die vorliegende Prüfung soll der Optimierung der Bauwerksüberwachung von Gebäuden des Magistrats der Stadt Wien sowie der Vermeidung und nachhaltigen Behebung von Gebrechen dienen.