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MA 34 und MA 56, Prüfung der Heizungsanlagen in Schulen

Am gesamten Energieverbrauch des Magistrats der Stadt Wien nimmt der Fernwärmeverbrauch der Schulen einen nicht unwesentlichen Teil ein. Aus diesem Grund hielt der Stadtrechnungshof Wien Einschau in die Vorgangsweise der Magistratsabteilungen 34 und 56 beim Betrieb von Heizungsanlagen von mit Fernwärme versorgten öffentlichen allgemeinbildenden Pflichtschulen.


Positiv zu erwähnen war, dass im Lauf der letzten Jahre einerseits bei steigender Summe der Bruttogrundflächen der Schulen und gleichzeitigem Ausbau der Tagesbetreuung von Schülerinnen bzw. Schülern der gesamte Heizwärmeverbrauch sank. Andererseits konnte der Anteil der Fernwärme am gesamten Heizenergiemix über die Jahre tendenziell gesteigert werden.


Verbesserungspotenzial sah der Stadtrechnungshof Wien beim Informationsaustausch zwischen Abteilungen innerhalb der Magistratsabteilung 34 im Zuge von Heizungsanlagensanierungen. Auffälligkeiten einer Heizungsanlage, die auf einen ineffizienten Betrieb hinweisen könnten, flossen nicht in die Planung der Heizungsanlagensanierungen ein.


Bei der stichprobenartigen Betrachtung von vier Volksschulen fiel auf, dass Unterlagen, die den Bestand von Heizungsanlagen dokumentieren, uneinheitlich und teilweise unvollständig auflagen.


Die Bedienung der Regelschränke der Heizungsanlagen in den Schulen erschien dem Stadtrechnungshof Wien uneinheitlich und zu wenig bedienungsfreundlich. Empfohlen wurde die Installation von Laienbedienschaltern pro Heizkreis, die eine einfache Auswahl der wichtigsten Betriebsmodi für Schulen zulassen.


Der Stadtrechnungshof Wien empfahl die Erarbeitung einer Strategie zur Einbindung aller Schulen in das zentrale Fernwirk- und Energiemanagementsystem.


 
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